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Wenn du ein Unternehmen als Lebensmitteldirektvermarkter bzw. Lieferservice gründen oder dich selbstständig machen willst, ist die Grundlage dafür der Businessplan. Was du dabei beachten musst und welche Vorteile du davon hast, erfährst du im folgenden Blog. Auf geht’s!

Was ist ein Businessplan?

Wenn du eine Idee für eine Unternhemesgründung hast, ist es sinnvoll, einen Plan zu erstellen, damit die Gründung auch funktionieren kann. Dafür musst du im Vorhinein einige fundamentale Überlegungen anstellen: Was für ein Produkt oder eine Dienstleistung willst du anbieten? Wer würde sie in Anspruch nehmen oder kaufen und für wie viel Geld? Diese Gedanken strukturiert in einem Businessplan aufzuschreiben, hilft dir, Klarheit über deine Gründung zu bekommen. Deswegen schreibst du ihn auch in erster Linie für dich selbst.

Wenn du dir viele Gedanken machst, wie deine Unternehmensidee aussieht, hilft dir das, die Idee auch zu verteidigen bzw. zu argumentieren. Im Gespräch mit deiner Hausbank zum Beispiel. Geschäftspläne sind zwar keine Pflicht für eine Gründung. Jedoch brauchst du sie für die Bank und Investor:innen. Der Businessplan sollte daher verschriftlicht sein. Und noch ein ausschlaggebender Grund für einen (durchdachten) Businessplan: Statistiken zeigen, dass Gründungen mit Businessplan erfolgreicher sind. Das Risiko zu scheitern ist bei einem verschriftlichen Gründungsplan um 30 Prozent (!) geringer.

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Vorteil #1 Klarheit für deine Gründung

Indem du deine Gründung im Detail aufschreibst, bekommst du selbst eine viel bessere Vorstellung, wie dein Business aufgestellt sein wird und was deine Ziele sind. Deswegen sind Gründungen mit Businessplan erfolgreicher las ohne.

Welche Punkte muss der Businessplan enthalten?

Der Businessplan besteht aus dem Deckblatt, einem Inhaltsverzeichnis, dem Textteil und dem Anhang. Den Hauptteil des Geschäftsplans nimmt der Textteil ein und ist damit am längsten. Je nach Branche variiert die Länge zwischen 10 und 20 Seiten. Für die Gliederung gibt es frei verfügbare Vorlagen, an denen du dich orientieren kannst. Das Wichtigste: Die Gliederung sollte schlüssig sein, damit eine klare Gedankenführung entsteht. Sie könnte so aussehen:

  1. Executive Summary
  2. Gründer
  3. Zielgruppe
  4. Geschäftsidee
  5. Marktanalyse
  6. Wettbewerbsanalyse
  7. Ziele und Strategie
  8. Marketingstrategie
  9. Unternehmen und Rechtsform
  10. Finanzplan

1. Executive Summary

Zu Beginn des Businessplans steht die Executive Summary. Dort fasst du deine Vision und deine Mission zusammen sowie die einzelnen Kapitel des Businessplans. In der Regel schreibst du sie zuletzt – oder überarbeitest sie hinterher. Denn erst wenn der Plan als Ganzes steht, hast du den vollständigen Überblick, den du in der Executive Summary zusammenfasst.

Da sie den Start in deinen Businessplan darstellt, solltest du sie möglichst interessant formulieren. Denn wenn beispielsweise die Investor:innen keine Lust haben, nach der Einführung weiterzulesen, kannst du sie vielleicht gar nicht von deiner Idee überzeugen. Deine Idee muss außerdem mit Individualität überzeugen, weshalb du den Plan nicht professionell schreiben lassen solltest.

Vorteil #2 Individualität

Mit Individualität kannst du hervorragend überzeugen, wenn du deinen Businessplan selbst schreibst. Du überzeugst die Personen, die deine Gründung fördern können, unter Umständen nicht von deiner Idee, wenn sie merken, dass du den Plan nicht selbst verfasst hast.

2. Über die Gründer:innen

Du beschreibst anschließend das Gründungsteam oder was du als Gründer:in für Erfahrungen und Qualifikationen mitbringst. Und auch, was die Motivation der Gründung ist. Dieses Kapitel ist noch wichtiger als die Schilderung der Geschäftsidee, weil du deine Hausbank oder auch die Investor:innen von dir als Gründer:in oder Geschäftsperson überzeugen musst. Außerdem kannst du dir selbst Klarheit über deine Fähigkeiten und Fertigkeiten verschaffen.

Vorteil #3 Selbstreflexion

Machst du dir vor und während dem Schreiben bewusst, welche Fähigkeiten du über deine Qualifikationen hinaus hast, lernst du noch mehr über dich selbst und wie du dein Können in deinem Business einbringen kannst.

3. Die Zielgruppe

Bei der Zielgruppenanalyse geht es um die Frage, wer dein Produkt kauft. Welcher Preis ist für die Kundengruppe realistisch, was ist ihre Kaufmotivation? Welche Marketingstrategie musst du nutzen, um sie zu erreichen und wie sprichst du sie an, also welche Hobbys und Interessen haben sie noch? Wichtig ist auch, zwischen Geschäftskund:innen und Privatkund:innen zu unterscheiden und diese auch zu bestimmen. Die Zielgruppe hängt eng zusammen mit deiner Geschäftsidee, da du dir ja überlegen musst, welchen Nutzen deine Kund:innen von deinem Produkt haben.

4. Die Geschäftsidee

Neben der Zielgruppe hat die Geschäftsidee Überschneidungen mit der Analyse von Markt, Wettbewerb, der Positionierung und der Herausstellung des Alleinstellungsmerkmals. Es geht darum, was du anbietest und welchen Nutzen deine Kund:innen davon haben. Welche Stärken und Schwächen hat dein Produkt und welche Chancen und Risiken birgt der Markt? Du beschreibst zudem, wie der Markt aussieht und was dein Produkt von anderen abhebt.

Willst du beispielsweise einen Lieferdienst gründen, musst du dir überlegen, was dich von anderen Lieferdiensten abhebt. Denn inzwischen gibt es ja sehr viele. Welche Produkte willst du ausliefern? Was macht deinen Lieferdienst besonders – schnelle Lieferungen, dein Liefergebiet oder ein günstiger Preis? Für den Betrieb des Lieferdienstes gibt es bereits die passende ERP-Software wie FrachtPilot. Du musst jedoch recherchieren, wie groß deine Chancen auf dem Markt sind und am Anfang viel Energie ins Marketing stecken.

5. Die Marktanalyse

Bei der Marktanalyse geht es um die Größe des Marktes und wie er sich bisher entwickelt hat und wie die Entwicklung in Zukunft wahrscheinlich sein wird. Es ist wichtig, deine Chancen realistisch einzuschätzen. Zu optimistische Einschätzungen können die Gründung gefährden, zu pessimistische können die Gründung verhindern.

6. Die Wettbewerbsanalyse

Analysiere auch den Wettbewerb. Welche Ersatzprodukte gibt es? Wer ist die Konkurrenz und wie ist sie aufgestellt? Welche Lieferanten gibt es und wie stehen deine Verhandlungschancen mit diesen?

Wichtig ist, dass du die Wettbewerbssituation realistisch einschätzt. Die realistische Einschätzung überzeugt zum Beispiel auch deine Bank von dir als Geschäftsfrau oder -mann. Du solltest dich auch auf dem Markt positionieren und dein Alleinstellungsmerkmal. Dabei solltest du dir überlegen, ob du einen besonders niedrigen Preis anbieten möchtest oder besonders hohe Qualität, um dich von der Konkurrenz abzuheben. Oder ob du ein Nischenprodukt anbietest.

Die Markt- und Wettbewerbsanalyse kann sehr detailliert sein. Wichtig ist die realistische Einschätzung. Je mehr Gedanken du dir über dein Produkt machst, desto klarer kannst du es anderen vorstellen oder an deine Kund:innen kommunizieren und vermarkten.

Bei der Beschreibung von Markt und Wettbewerb kannst du auch deine Ziele formulieren. Sie können kurzfristig sein wie die Eröffnung eines Onlineshops. Langfristige Ziele könnten zum Beispiel ein bestimmter Jahresumsatz in einem bestimmten Zeitraum sein.

Vorteil #4 Kenne deine Konkurrenz

Die Analyse des Marktes und des Wettbewerbs schreibst du ausführlich in deinen Businessplan, sodass du hinterher ein genaues Bild vom Markt hast sowie von deiner Konkurrenz. Du weißt nun, wie du mit deinem Produkt auf dem Markt ankommen kannst und was deine Ziele dabei sind. Deine Chancen kannst du daher gut einschätzen und sie anderen kommunizieren.

7. Strategie

Für die Ziele benötigst du eine Strategie. Dazu gehört die Positionierung und das Alleinstellungsmerkmal oder der Unique Selling Point, den du bei der Marktanalyse herausstellst. Dabei hilft dir zum Beispiel auch die SWOT-Analyse, die Stärken (strengths), Schwächen (weaknesses), Chancen (Opportunities) und Hindernisse (Threats) beinhaltet.

Du machst dir also Gedanken über die internen Faktoren, also welche Stärken und Schwächen dein Produkt mitbringt, und über externe Faktoren. Dazu gehören Chancen und Bedrohungen, die der Markt mit sich bringt. Die Positionierung ist auch wiederum eng verknüpft mit der Analyse des Marktes und des Wettbewerbs. Du positionierst dich auf dem Markt, indem du dir ansiehst, was es dort bereits gibt und was du Neues, Besonderes anbieten willst.

Vorteil #5 Du hebst dich erfolgreich ab

Wenn du dich auf dem Markt positioniert hast, kennst du auch deinen Unique Selling Point. Du kennst nun dein Produkt und deine Geschäftsidee in und auswendig und weißt genau, wie du dich von deiner Konkurrenz abhebst. Das immer wieder zu hinterfragen, hilft dir, erfolgreich zu bleiben.

8. Marketingstrategie

Die Marketingstrategie stimmst du auf deine Zielgruppe ab. Welche Plattformen du nutzt, hängt von der Zielgruppe ab, die du nicht überall gleich gut erreichst. Im Vorfeld überlegst du dir außerdem, wie teuer die Vertriebswege sind und wie teuer dein Produkt an sich sein muss oder kann. Die Kommunikation muss ebenso auf die Kund:innen abgestimmt sein. Wenn du im Vorfeld bereits eine Strategie entwickelt hast, trägt das dazu bei, Banken und Investor:innen von deiner Gründungsidee zu überzeugen.

9. Unternehmen und Rechtsform

Außerdem solltest du dir überlegen, welche Rechtsform du für dein Unternehmen wählen willst. Es kann sinnvoll sein, Formen zu wählen, die wenig Startkapital erfordern

Indem du deine Wahl der Rechtsform begründest, zeigst du auch deine betriebswirtschaftlichen Kenntnisse. Wenn du dich als wissend präsentierst, kannst du die Bank von dir als Gründer:in überzeugen. Weitere Informationen, die du über dein Unternehmen geben solltest, sind der Standort, die Schutzrechte, also welche Patente oder Markenschutz du vornehmen musst, und der Firmenname. Wenn es sich um eine Teamgründung handelt, musst du die Beteiligungsverhältnisse beschreiben. Du solltest auch aufschreiben, ob du Mitarbeiter:innen einstellen willst und wie du diese findest. Du solltest ein Organigramm anfertigen und wie es zum Beispiel in drei Jahren aussieht.

Wenn du deine Vision deines Unternehmens aufschreibst, kannst du den Businessplan auch zum Vergleich mit dem Ist-Zustand heranziehen. Außerdem hast du die Vision dann klar vor Augen

10. Der Finanzplan

Das wichtigste ist der Finanzplan. Je besser er ist, desto erfolgreicher ist die Gründung. Die Finanzen solltest du im Vorfeld gut recherchieren und belegen. Für deinen Businessplan musst du wissen, welche Kosten anfangs durch Kredite gedeckt werden müssen.

Gründungskosten entstehen zum Beispiel durch das Startkapital, je nachdem, welche Rechtsform du wählst. Außerdem kommen Anmeldegebühren auf dich zu sowie Gebühren für Lizenzen. Unter Investitionskosten fallen zum Beispiel Warenlager, Immobilien oder Maschinen. Löhne, Gehälter und Verluste in der Gründungsphase musst du als laufende Kosten berechnen. Diese Kosten ergeben deinen Kapitalbedarf. Rechne am besten mit einem Sicherheitszuschlag von 25 Prozent. Die Finanzen kannst du auch mit Graphiken veranschaulichen. Es kann hilfreich sein, dafür ein außerdem ein Finanz-Tool zu verwenden.

Es ist wichtig, die Finanzen realistisch einzuschätzen. Wenn die Umsätze zu optimistisch eingeschätzt werden, kann die Gründung scheitern oder wird erst gar nicht finanziert. Banken und Investor:innen, die deinen Businessplan lesen, achten besonders auf den Finanzplan. Die Überlegung, die bei der Bank im Vordergrund steht, ist, wie die Chancen oder Prognosen sind, dass deine Gründung rentabel ist und ob sie sich lohnt.

Vorteil #6 Sichere Finanzierung

Der Finanzplan ist der wichtigste Teil des Businessplans, der besonders interessant für deine Bank ist, wenn du finanzielle Förderung benötigst. Es lohnt sich, die Finanzen gut zu recherchieren und die Rentabilität realistisch einzuschätzen, um die Bank zu überzeugen. Damit stellst du auch sicher, dass die Förderung ausreicht.

Die Form - worauf muss ich noch achten?

Der Plan sollte insgesamt schlüssig und realistisch sein. Schreibe ihn selbst und lasse ihn hinterher korrekturlesen. Wichtig ist, dass er formal einen guten Eindruck macht. Vermeide also Rechtschreibfehler und wähle eine einheitliche Form. Das betrifft die Seitennummerierung, die Zeilenabstände und Seitenränder. Schließlich soll er zum Lesen einladen.

Daher solltest du nicht zu viel schreiben. Es ist überzeugender, wenn du deine Gedanken präzise auf den Punkt bringst. Das macht ihn auch leichter zu lesen. Schreibe den Businessplan so interessant wie möglich. Auch das kann deine Leser:innen von deiner Geschäftsidee überzeugen. Deine Gliederung sollte schlüssig sein. Du kannst dich dafür an Vorlagen orientieren. Allerdings solltest du nicht irgendwelche Vorlagen oder Textbausteine übernehmen, da dein Plan individuell sein sollte.

Fazit

Den Businessplan schreibst du vor allem für dich selbst. Deine Leser:innen sind vor allem Banker:innen und Investor:innen. Ihnen solltest du einen guten Überblick über alle Aspekte der Gründung geben. Sowohl Inhalt als auch Form müssen überzeugend sein. Detailliert schreiben kannst du die Marktanalyse, Wettbewerbsanalyse und die Zielgruppenanalyse sowie den Finanzplan. Der Plan soll gut lesbar sein und daher auch nicht zu umfangreich werden. Der Businessplan sollte individuell und interessant geschrieben sein. Hilfreich ist der Schreibprozess bei der Entwicklung deiner Idee und daher auch sinnvoll bei einer Gründung wie eines Lieferdienstes.

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