Was ist App-Fatigue?
App-Fatigue oder App-Müdigkeit kann als burnout-artgier Zustand beschrieben werden, verursacht durch ein Überangebot an Apps.
Faktoren, die zu App-Müdigkeit beitragen können, sind zum Beispiel eine schlechte User Experience, wenn Apps nicht gut funktionieren oder oft beendet werden. Für viele ist außerdem der Datenschutz ein Thema, da ein App-Download in der Regel mit der Eingabe von persönlichen Daten verbunden ist. Das ist nicht im Sinne jedes Nutzers. Durch die Verwendung von Apps kann auch die Anzahl der Benachrichtigungen und Pop-Ups Überhand nehmen, was User – auch unbewusst – in gewisser Weise stressen kann. Außerdem gibt es für alles nicht nur eine App, sondern viele, aus denen die beste ausgewählt werden muss.
Das Hauptproblem: Apps im Überangebot
Das Überangebot kann, wie jeder andere Konsumbereich auch, zur Überforderung führen. Das führt wiederum eher zu Verdruss als zur Lösung eines bestimmten Problems. Für Hersteller ist es hingegen insofern problematisch, dass es für ihre spezielle Idee bereits eine App gibt.
Um der App-Müdigkeit entgegenzuwirken, können sie bessere Apps auf den Markt bringen, indem sie die Customer Experience verbessern. Das heißt, sie stellen die Konsument:innen in den Mittelpunkt und berücksichtigen insbesondere die Kundenbedürfnisse.
Eine andere Möglichkeit ist auch die Bereitstellung von Kundenportalen oder anderen Services über den Webbrowser oder auf lange Sicht als Progressive Web App. Einen Overload an Apps kann es auch am Arbeitsplatz geben, wenn die Mitarbeitenden zu viele Apps gleichzeitig nutzten sollen und dadurch den Überblick verlieren. Das kann den Workload eher erhöhen und zusätzlich Stress verursachen, als die Kommunikation zu organisieren. So kann es auch zur Customer Experience beitragen, nicht für alles eine App herunterladen zu müssen.