E-Food – was ist das? Der Begriff E-Food ist begrifflich an E-Commerce angelehnt, auch bekannt als Lebensmittel-Onlinehandel. Damit bezeichnet er also den Online-Kauf von Lebensmitteln. Dies kann in Form von Onlineshops oder Lieferservices sein. Durch die Digitalisierung des Handels hat sich auch der Konsum von Lebensmitteln ins Internet verschoben. Dadurch haben sich auch unterschiedliche Vertriebskanäle sowie Geschäftsideen im Bereich Food entwickelt. Welche Modelle gibt es? Durch den E-Commerce im Food-Bereich sind die Konsument:innen nicht länger an das Angebot im Lebensmitteleinzelhandel gebunden und können spezielle Produkte einfach online bestellen. Durch den Wandel sind Lebensmittelläden quasi gezwungen, auf den E-Commerce-Zug aufzusteigen. So kann man inzwischen auch Lebensmittel bei Supermärkten bestellen und abholen oder liefern lassen. Neben dem traditionellen Lieferservice für Fast Food, gibt es diesen auch für Lebensmittel oder Brötchenlieferservices oder auch für Mahlzeiten. Denn Essen soll nicht nur schnell gehen, sondern auch gesund sein. Welche Vorteile hat E-Food? Der Online-Handel hat also dafür gesorgt, dass es E-Food in allen möglichen Formen und Ausführungen gibt. Die Vorteile liegen auch auf der Hand: man kann Kassenschlangen und Kontakte mit Menschen vermeiden. Außerdem ist dabei gar kein Bargeld notwendig. Man muss weder in einen Laden hineingehen, noch die Einkäufe nach Hause tragen. Das Angebot ist im Internet außerdem viel größer und man kann sich besser aussuchen, welche Shops oder Hersteller man unterstützen will und welche nicht. Zudem ist im Lebensmitteleinzelhandel der Preisdruck sehr hoch und wenn man das nicht unterstützen will, sind Onlineshops eine praktische Alternative.
E-Commerce
E-Commerce – was ist das? E-Commerce oder electronic Commerce, auch Online-Handel oder Internethandel genannt, ist der Verkauf und Kauf von Waren und Dienstleistungen, die online stattfinden. Dafür gibt es verschiedene Möglichkeiten. Du kannst deinen eigenen Online-Shop eröffnen oder einen Online Marketplace nutzen. Hier kannst du auch aufs Dropshipping zurückgreifen. Die meisten Online-Shops bieten auch Apps für Android und Apple an, über die Kund:innen Käufe tätigen können. Außerdem ist der Kauf über Social-Media-Kanäle möglich. Wie starte ich im E-Commerce durch? Alle Varianten haben Vor- und Nachteile für dein Business. Willst du ausschließlich im Onlinehandel starten, ist ein eigener Onlineshop wahrscheinlich die intuitivste Lösung. Wenn du eine Seite und einen Onlineshop von WordPress hosten lassen willst, solltest du grundlegende Programmierkenntnisse mitbringen. Der Vorteil ist dabei, dass du sehr frei in der Gestaltung bist. Ansonsten sind vielleicht Anbieter von Baukasten-Shops sinnvoller. Du kannst dann zahlreiche Vorlagen nach deinen Wünschen und Vorstellungen anpassen. Die Farben sollten zum Produkt und zur Zielgruppe passen. Produkte solltest du bewerben und den Inhalt entsprechend der Suchmaschinenoptimierung aufbereiten. Online-Marktplätze haben den Vorteil, dass du dich dort nur als Verkäufer:in registrieren musst. Allerdings kostet dich das auch monatliche Gebühren. Außerdem bist du an die Konditionen des Marketplaces gebunden. Ähnlich ist das auch beim Social Commerce. Instagram Shopping hat einige Bedingungen an verkaufende User:innen, was deine Website angeht. Auf der anderen Seite kannst du dadurch auf der gleichen Seite deine Produkte mit Bildern und Anzeigen bewerben. Welche Kanäle du benutzt, hängt auch hier von der Zielgruppe ab. Der Vorteil ist aber insgesamt, dass du das Direct-to-Customer-Modell (D2C) anwendest und dir Zwischenschritte über weitere Händler:innen sparst. Ein Online Marketplace wie Etsy kann sich jedoch lohnen für Kreatives, das du dann im On-Demand-Modell gestaltest und verschickst. Einen eigenen Onlineshop benötigst du auf jeden Fall für das Dropshipping. Hier suchst du einen passenden Dropshipper oder Großhändler heraus, an den du Bestellungen weiteleitest, um die Waren aus seinem Lager direkt an deine Kund:innen zu versenden. Auch bei diesem Modell zahlst du Gebühren, bist aber nur für das Marketing verantwortlich. Außerdem solltest du deinen Onlineshop an Trends anpassen. Was sollte ich beachten? Für deinen Onlineshop benötigst du auf jeden Fall ein Impressum und AGBs sowie im Idealfall eine Widerrufsbelehrung. Außerdem solltest du eigene Bilder verwenden und dich um SSL-Zertifikate kümmern. Du solltest außerdem die gängigsten Zahlungsmethoden anbieten wie Lastschrift, Überweisung und PayPal. Um Produkte über einen Online-Shop zu verkaufen, musst du außerdem ein Gewerbe anmelden. Willst du richtig durchstarten, solltest du außerdem eine Multi-Channel- oder Omni-Channel-Strategie anwenden, also deine Sachen nicht nur über einen Verkaufskanal vertreiben.
Einnahmenüberschussrechnung – EÜR
Einnahmenüberschussrechnung – was ist die EÜR? Die Einnahmenüberschussrechnung – kurz EÜR – dient der Gewinnermittlung und ist ähnlich wie die Gewinn- und Verlustrechnung (GuV), nur weniger aufwendig. Denn sie ist nicht an die doppelte Buchführung geknüpft. Kleingewerbetreibende und Freiberufler:innen führen einfach Buch und geben die EÜR zusammen mit der Einkommensteuererklärung unter der Bezeichnung ‚Anlage EÜR‘ beim Finanzamt ab. Gib hier deine Überschrift ein Grundsätzlich sind alle Kaufleute zur Gewinn- und Verlustrechnung im Rahmen der doppelten Buchführung verpflichtet. Es gibt jedoch einige Ausnahmen, wozu Kleingewerbetreibende und Freiberufler:innen gehören. Freiberufler:innen sind in künstlerischen Berufen tätig oder in Rechts- und Steuerberufen sowie in Heilberufen. Also Autor:innen, Lektor:innen, Journalist:innen, Ärzt:innen, Anwält:innen, Steuerberater:innen und Therapeut:innen. Kleingewerbetreibende haben ein Gewerbe, sind aber von der Pflicht ausgenommen, sich als echte Kaufleute ins Handelsregister eintragen zu lassen, weil sie Gewinn- und Umsatzgrenzen unterschreiten. Diese liegen bei 800 000 Euro Umsatz und 80 000 Euro Gewinn pro Jahr, die man beide nicht überschreiten darf. Kapitalgesellschaften sind zur doppelten Buchführung verpflichtet, bei Personengesellschaften gelten die Umsatz- und Gewinngrenzen. Diese Ausnahmen kommen zustande, weil die Gewinnermittlung bei geringeren Umsätzen und Gewinnen nicht zu kompliziert sein muss. Bestandteile der EÜR Für die Gewinnermittlung werden also die Einnahmen und Ausgaben gegenübergestellt und die Ausgaben von den Einnahmen abgezogen. Der Überschuss stellt dann den Gewinn dar, den man versteuern muss. Der Gewinn ist nämlich ausschlaggebend, wie hoch die Einkommensteuer, Gewerbesteuer und Körperschaftssteuer ausfallen. Den Hauptbestandteil der EÜR bildet die Gewinnermittlung, daneben gibt es noch zusätzliche und ergänzende Angaben. Zusätzliche Angaben sind zum Beispiel Rücklagen und ergänzende Angaben private Entnahmen und Einlagen. Welche Vorgaben und Angaben musst du beachten? Anders als in der doppelten Buchführung werden Einnahmen und Ausgaben nicht nach dem Rechnungsdatum berücksichtigt, sondern nach dem Datum der tatsächlichen Zahlung. Das regelt nämlich das Zufluss- und Abflussprinzip. Zu den Einnahmen gehört unter anderem die Umsatzsteuer und Betriebseinnahmen, zu den Ausgaben die Vorsteuer, Gehälter, Abschreibungen und die Miete für Geschäftsräume. Für die Einnahmenüberschussrechnung relevant sind Rechnungen und Kontoauszüge, die entsprechend der Aufbewahrungspflicht 10 Jahre aufbewahrt werden müssen. Es gibt einige Besonderheiten bezüglich der Aufzeichnungspflicht. Zum Beispiel müssen Einnahmen und Ausgaben nach ihrem Umsatzsteuersatz getrennt aufgezeichnet werden. Außerdem müssen Wirtschaftsgüter, die nicht abnutzbar sind, in einem separaten Anlagenverzeichnis aufgeführt werden. Für abnutzbare Wirtschaftsgüter wird eine Abschreibungsübersicht erstellt. Separat erfasst werden außerdem Ausgaben, die nur beschränkt abgesetzt werden können, sowie Wirtschaftsgüter mit Anschaffungs- oder Herstellungskosten unter 250 Euro. Diese sind geringwertig.
E-Rechnung
E-Rechnung – was bedeutet elektronisch? Elektronische Rechnungen sind nicht gleichzusetzen mit digitalen Dokumenten, da sie im xml-Format übermittelt werden und somit maschinenlesbar sind. Der Datensatz ist rein semantisch und strukturiert. PDF-Dokumente sind im Gegensatz dazu digital und bilden den Inhalt nur bildlich ab. Das xml-Format verhindert Medienbrüche und hat den Vorteil, dass es mit fast allen Programmen ausgelesen werden kann – wie mit Excel zum Beispiel. E-Rechnung gleich XRechnung oder ZUGFeRD? Was unterscheidet elektronische Rechnungen nun von XRechnung und was ist eigentlich ZUGFeRD? Die E-Rechnung ist ein Überbegriff für die Anforderungen an Dokumente. XRechnung ist also ein mögliches Datenformat, in diesem Fall der deutsche Standard, der bereits für den öffentlichen Sektor gilt. ZUGFeRD steht für Zentraler User Guide des Forums elektronische Rechnung Deutschland und ist ein weiteres Datenformat mit einem großen Vorteil: Da es sich um ein hybrides Format handelt, ist in den PDF-Dokumenten auch ein xml-Datensatz eingebettet, sodass es sowohl bildhaft den Inhalt abbildet und lesbar ist, als auch maschinenlesbar ist. Beide Datenformate entsprechen der EN 16931. Ist sie verpflichtend? Elektronische Rechnungen gibt es für öffentliche Ausschreibungen bereits seit 2020. Ab dem 01.01.2025 wird es für alle B2B-Geschäfte verpflichtend, E-Rechnungen empfangen und verarbeiten zu können. Ab dem 01.01.2028 ist auch die Ausstellung für alle sowohl im B2B– als auch im B2C-Bereich verpflichtend. Bis 2028 müssen Privatkund:innen erst gefragt werden, ob sie elektronische Rechnungen empfangen möchten. Für die Ausstellung von E-Rechnungen gibt es Übergangsregelungen. Die Übergangsfrist gilt allgemein bis Ende 2026. Wenn die Umsätze eines Unternehmens geringer sind als 800 000 Euro pro Jahr, dürfen Rechnungen auf Papier oder als PDF bis einschließlich 2027 ausgestellt werden. Bei höheren Umsätzen gilt die Pflicht zur Ausstellung also bereits ab dem 01.01.2027. Zudem müssen E-Rechnungen GoBD-konform 10 Jahre in elektronischer Form aufbewahrt werden. Ausgenommen von der Pflicht sind Betriebe, die von der Umsatzsteuer befreit sind, sowie Kleinbetragsrechnungen bis 250 Euro. 12 Pflichtangaben Ausstellungsdatum Name und Anschrift von Steller:in und Empfänger:in Steuernummer Steueridentifikationsnummer fortlaufende Rechnungsnummer Art und Umfang sowie Zeitpunkt der Leistung/Lieferung Steuersätze oder Steuerbefreiungen Rabatte oder Skonti Umsatzsteuerbetrag und Umsatzsteuersatz Bankverbindung Zahlungsbedingungen E-Mail-Adresse Warum sind elektronische Rechnungen notwendig? Hintergrund der Regelung ist die fortschreitende Digitalisierung bzw. das Wachstumschancengestz. Dazu gehört natürlich auch, Papier zu sparen. Ab 2028 wird in der EU außerdem ein Meldesystem für Transaktionen eingerichtet, für das die E-Rechnung den Weg ebnen soll. Dieses soll die Echtheit und Vollständigkeit von Daten und Dokumenten sicherstellen. Die Umstellung ist für Unternehmen zwar relevant, an der Vorgehensweise ändert sich aber nicht so viel. Denn elektronische Rechnungen können auch per Mail verschickt werden. In erster Linie müssen Software-Hersteller die Umstellung im Blick haben und zum Beispiel in ERP-Systemen Exporte und Downloads im xml-Format einrichten.
ERP-Software
ERP-Software – einfach erklärt ERP steht für Enterprise Resource Planning und automatisiert Unternehmensprozesse. Damit übernimmt sie die zentrale Datenverwaltung. Entwickelt wurde sie aus der Software für Materialwirtschaft (MRP), bei der es um die Organisation und Planung der Rohstoffe geht. Daher kommt auch die Bezeichnung Resource Planning. Gemeinhin wird Materialwirtschaft auch als Warenwirtschaft bezeichnet, die heute nur einen Teil von ERP-Systemen ausmacht. ERP-Software besteht in der Regel aus verschiedenen Modulen, die die unterschiedlichen Bereiche des Betriebs digital abbilden. Sie greifen aber auf die gleichen Daten zurück und ineinander, woraus eben die Prozessoptimierung resultiert. Automatisierung: Ein Riesenvorteil von ERP-Systemen Die Automatisierung hat die Optimierung der Abläufe im Unternehmen zum Ziel. Sie vereinfacht die Organisation und bedeutet daher eine Zeitersparnis, die Unternehmer:innen mehr Zeit für ihre Kund:innen lässt. Außerdem passieren weniger Fehler, was die Zufriedenheit bei den Kund:innen erhöht. ERP-Software gleich Lean Software ERP-Software zeichnet sich dadurch aus, dass sie Lean-Software ist, also ein schlankes System. Damit ist gemeint, dass sie einfacher aufgebaut und in ihren Funktionen zielführender ist. Das macht sie einerseits günstiger und andererseits skalierbar. Die Skalierung besteht in der Abbestellung oder auch Zubuchung einzelner Funktionen, die für deinen Betrieb relevant oder eben irrelevant sind. Außerdem bieten sie Schnittstellen für weitere Funktionen. Welche Funktionen hat ein ERP-Programm? Die Funktionen, die ein ERP-System vereint, sind zum Beispiel Faktura, Rechnungswesen, Auftragsbearbeitung und Warenwirtschaft. Es kann auch noch mehr Funktionen umfassen, je nachdem, für welche Branche sie gebaut wurde. Die Verknüpfung der Funktionen besteht nun darin, dass zum Beispiel Kunden- und Produktstammdaten erfasst und bei Bestellungen verknüpft werden. Die Artikel der Bestellung werden mit dem Lagerbestand abgeglichen und du wirst benachrichtigt, wenn der Bestand aufgefüllt werden muss. Im Anschluss kannst du automatisch Rechnungen und Lieferscheine erzeugen. Automatische Prozesse erleichtern dir wiederum den Arbeitsaufwand erheblich. Erhältlich sind ERP-Systeme sowohl On-Premise, was meistens mit einem einmaligen Kauf einhergeht, als auch in der Cloud als Abonnement.