Was bedeutet Multi-Carrier-Versand?
Multi-Carrier-Versand bedeutet, dass du als Online-Händler verschiedene Versanddienstleister anbietest, um deinen Kund:innen die Wahl beim Versand zu lassen.
Welche Vorteile habe ich durch Multi Carrier?
Dadurch haben sie zum Beispiel die Wahl zwischen Express-Versand, wenn die Lieferung richtig schnell gehen soll, und Standardversand, wenn die Lieferung nicht so teuer ausfallen soll. Denn viele Kund:innen warten nicht gerne eine ganze Woche auf die Zustellung und brechen den Kauf ab, wenn die Versandkosten zu hoch sind. Als Händler:in hast du den Vorteil, dass du immer den günstigsten Anbieter wählen kannst, da die Konditionen je nach Größe, Gewicht oder Menge der Bestellung variieren können. Für viele Kund:innen spielt es auch eine Rolle, dass der Versand möglichst umweltfreundlich ist.
Das wirkt sich auch auf die Versandkosten deiner Kund:innen aus. Wenn du diese niedrig halten kannst, erhöht das die Kund:innenzufriedenheit. Durch Multi-Carrier-Versand kannst du also die Customer Journey verbessern. Denn im E-Commerce spielt der Versand auch eine zentrale Rolle für eine positive Erfahrung deiner Kund:innen mit deinem Online-Handel.
Du kannst außerdem saisonale Schwankungen ausgleichen und auf verschiedene Versanddienstleister ausweichen, wenn sie während des Weihnachtsgeschäfts ausgelastet sind. Hier besteht nämlich das Risiko, dass deinen Kund:innen der Versand zu lange dauert und sie ihre Bestellungen zurückschicken oder reklamieren.
Was sind mögliche Herausforderungen?
Für den Multi-Carrier-Versand musst du die unterschiedlichen Versanddienste an deinen Online-Shop anbinden, um auch die Tracking-Funktionen nutzen zu können. Dazu musst du theoretisch zu jedem Versanddienst eine Schnittstelle haben oder Verträge abschließen. Dabei stellt sich die Frage, ob sich Kosten und Aufwand dafür lohnen, oder ob du nicht eher eine Versandplattform wie Shipcloud nutzt. Diese stellt den API-Schlüssel zur Verfügung, die ERP-Software wie FrachtPilot generiert dir die Webhook-Adresse, worüber dann der Datenaustausch und die Synchronisation funktioniert.
Ohne die Versandsoftware musst du die Pakete bei deinen Versanddienstleistern selbst ankündigen, die Paketmarken selbst kaufen und drucken und die Abholung der Pakete beauftragen. Außerdem musst du Status-E-Mails selbst versenden und auf einer Website anzeigen lassen.