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Was ist die technische Sicherheitseinrichtung?

Die technische Sicherheitseinrichtung, kurz TSE, betrifft Kassen sowie Kassensysteme und ist vorgeschrieben durch die Kassensicherungsverordnung von 2020. Sie stellt ein integriertes Modul zur Erfassung von Transaktionen dar. Als solches dokumentiert es jeden Verkaufsvorgang einer Kasse. Die technische Sicherheitseinrichtung gibt es als Cloud-Software oder als Hardware, mit der du auch elektronische Registrierkassen aufrüsten kannst.

Wie funktioniert eine TSE?

Die Sicherheitseinrichtung funktioniert so, dass das Modul mit einem elektronischen Aufzeichnungssystem eine digitale Signatur in Form eines Codes erzeugt und speichert. Bei jeder Transaktion sendet es die Signatur an die Kasse, die dann auf den Bon gedruckt wird. Ist der Bezahlvorgang beendet, sendet die Kasse ein Endsignal an die TSE. Diese speichert die Signatursumme, die sie auch an die Kasse sendet. Die Kasse druckt die Signatur wiederum auf den Beleg. Jede Transaktion erhält somit eine Nummer, mit der das Finanzamt sicherstellt, dass ein Betrieb sein Kassensystem ordnungsgemäß benutzt.

Was bringt die Sicherheitseinrichtung?

Alle Daten der Kasse werden im Hintergrund gespeichert. Die erzeugte Datei ist nicht veränderbar und kann exportiert werden, um sie dem Finanzamt zu übermitteln. Das soll die Manipulation von Kassen und Kassendaten verhindern sowie Steuerhinterziehung unterbinden. Trotz der modernen Kassensysteme ist die Manipulation möglich. Schätzungsweise gehen dem Staat dadurch jedes Jahr rund 15 Milliarden Euro verloren.

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