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Was ist eine Artikelnummer?

Mit einer Artikelnummer lässt sich ein Produkt eindeutig identifizieren, da jede Nummer einmalig ist. Sie umfasst entweder 8 oder 13 Ziffern. Sie dienen der Artikelbezeichnung und basieren auf einem international einheitlichen Strichcodesystem. Sie sind eine wichtige Voraussetzung für automatisierte Unternehmensprozesse.

Jede Variante eines Produkts benötigt eine individuelle Artikelnummer. Das heißt, das gleiche Produkt in einer anderen Farbe oder Geschmacksrichtung oder Größe hat auch eine eigene Nummer, da sie schließlich das Produkt eindeutig identifizieren muss. Diese ist in einem Barcode codiert. Die Zahlen werden also mit Strichen dargestellt, die du mit Scannern auslesen kannst. Dies ist nicht nur Praxis im Einzelhandel, sondern auch in Lagern für den Online-Handel oder bei der Kommissionierung in der regionalen Direktvermarktung

Unterschiede GTIN, EAN und UPC

Die EAN, die europäische Artikelnummer, wurde 2009 von der GTIN abgelöst. Diese Global Trade Number mit 13 Ziffern ersetzte auch den UPC, den Universal Product Code, aus 12 Ziffern, der für US-Amerikanische Unternehmen üblich war. Da die GTIN und EAN gleich aufgebaut sind, werden sie häufig synonym verwendet. Die GTIN besteht aus einem Länderpräfix, aus einer vierstelligen Unternehmensnummer, aus einer fünfstelligen Unternehmensnummer und einer Prüfziffer.

EAN werden in 1D-Barcodes codiert und sind genormt mit der EN (europäische Norm) 797. Üblich sind sie für den Handel, Medizin, Elektro und Verpackung. Für die Bereiche Versand, Logistik, Industrie und den Gesundheitssektor werden andere Strichcodes verwendet.  

Wozu brauche ich Artikelnummern?

Erforderlich sind sie für eine Rückverfolgung von Lieferungen und die eindeutige Identifizierung der Produkte. Dadurch passieren weniger Fehler bei der Nachbestellung oder Kundenbestellungen. Für den Einzelhandel und den Online-Handel sind auch Barcodes verpflichtend, um Artikel einscannen zu können. Erhältlich sind sie Online bei zum Beispiel GS1. 

Wenn du Artikel auf Online-Marktplattformen verkaufst, benötigst du auf jeden Fall Artikelnummern. Für manche Betriebe ist es zudem sinnvoll, weil du automatisch Nachbestellungen tätigen kannst, wenn die Bestände zur Neige gehen. Durch Artikelnummern kannst du zudem Bewegungen im Warenbestand erfassen.

Diese kannst du mit einem Barcode verknüpfen, um Artikel zum Beispiel beim Ausliefern scannen zu können. Dazu benötigst du einen Barcode-Generator beziehungsweise nutzen Programme solche Generatoren. Die En- und Decodierung funktioniert über eine Software. Eigene Artikelnummern kannst du in einem ERP-System erstellen und individuell definieren, sodass sie zum Beispiel Informationen wie Menge oder Gewicht enthalten. Und teilweise kannst du für das gleiche Produkt die eigene Nummer mit einer EAN kombinieren.  

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