Newsletter? Warum überhaupt?
“Der klassische Newsletter ist doch Schnee von gestern und angesichts neuer Technologien überhaupt nicht mehr zeitgemäß”.
Weit gefehlt! Auch wenn das Newsletter-Prinzip nicht neu ist – die Direktvermarktung per E-Mail funktioniert auch heute noch. Und das besser denn je! Wenn man es richtig angeht.
Die Vermarktung mit Newslettern oder im Allgemeinen mit E-Mails ist mittlerweile ein eigener Teilbereich innerhalb des Online Marketings geworden. Genauer gesagt sprechen wir hier vom E-Mail Marketing. Viele erfolgreiche Unternehmen haben sogar schon eine eigene Abteilungen, die sich mit der Entwicklung von E-Mail- und Newsletter-Kampagnen beschäftigt. Du merkst also schon, dass hier eine ganze Menge Potential schlummert. Für eine gute Newsletter-Strategie muss man kein Experte sein!
Mit einer durchdachten Planung kannst Du bereits eine ganze Menge rausholen.
Inhaltsverzeichnis
Vorteile
- Kostengünstig Empfänger erreichen
Ein Newsletter ist günstiger als jede Print-Werbung - Reaktion des Empfängers
Inhalte oder Call-to-Actions fordern den Leser zu einer Reaktion auf - Mehr Traffic auf deiner Seite
Du erreichst mehr Besucher und Kunden. Ausführliche Informationen zu diesem Thema findest du in unserem interessanten Blogartikel. - Kundenbindung
Du baust eine Bindung zur deinen Zielgruppen auf. Sowohl kurz- als auch langfristig - Reputation
Du kannst deine Marke aufbauen und den Lesern ein Bild von deiner Marke vermitteln - Inhalt und den Zeitpunkt selbst bestimmen
Du bist komplett unabhängig – Du kannst den Zeitpunkt und die Themensetzung selbst bestimmen - Einfach und schnell umzusetzen
Ein Newsletter ist keine komplexe Geschichte. Du kannst innerhalb kürzester Zeit deine Kunden erreichen und zudem auch immer schnell reagieren
10 Tipps für einen erfolgreichen Newsletter
1. Zielgruppe kennen
Stell dir mal vor, du kaufst in einem digitalen Hofladen eine Gemüsebox für 20 Euro. Einen Tag später findest du in deinem E-Mail Postfach einen Newsletter vom besagten Hof, in dem das gleiche Produkt beworben wird. Der Newsletter bringt dir faktisch nichts mehr, da du das Produkt schon gekauft hast. Du verlierst das Interesse und bist genervt von unnötiger Werbung.
Und jetzt stell dir mal vor, das Produkt wird im Newsletter mit einem stark reduzierten Preis beworben. Einen Tag nachdem du den regulären Preis bezahlt hast. Frustrierend nicht wahr? Diese beiden negativen Beispiele zeigen, wie wichtig es ist, die passenden Inhalte auch an die passende Zielgruppe zu verschicken. Wenn du mehrere Kundengruppen hast, solltest du auch für jede Kundengruppe einen eigenen Newsletter verschicken. Besonders in der Landwirtschaft und bei Bio-Produkten spielen Zielgruppen eine besondere Rolle. Hier findest du einen spannenden Beitrag zu dem Thema.
Du kannst zum Beispiel zwischen Bestandskunden und Neukunden oder zwischen Geschäftskunden und Privatkunden unterscheiden. Oder du schaust, um beim Beispiel mit der Gemüsebox zu bleiben, welche Kunden kürzlich das Produkt gekauft haben und welche nicht.
Mit FrachtPilot kannst du einfach einen Kundenfilter erstellen und nach den passenden Kriterien deine Kunden selektieren. Die Filtermöglichkeiten sind sehr umfangreich, sodass du ganz spezifisch und individuell auf deine Zielgruppen eingehen kannst. Mehr zu den Kundenfiltern findest du hier.
2. Mobile Darstellung
Leider weiterhin noch sehr unterschätzt, aber dennoch unentbehrlich. Dein Newsletter kann noch so schön gestaltet und gut geschrieben sein – wenn man ihn auf dem Smartphone öffnet und erst mit zwei Fingern zoomen muss, um etwas lesen zu können, verliert der Leser schon das Interesse. Absolutes NO-GO!
Überschrift, Fließtext oder Zwischenüberschriften sollten ausreichend groß dargestellt werden. Auch die Schriftfarbe sollte optisch in einem gut lesbaren Kontrast ausgewählt werden. Ebenfalls solltest du besser nicht mit mehreren Spalten arbeiten, da man hier auf einem mobilen Endgerät wieder mit dem Finger swipen muss.
3. Call-to-Action
Ein besonders wichtiger Punkt! Ein primäres Ziel ist der Online Direktvermarktung ist es, den Leser auf seine Seite zu locken. Durch einen Button oder ein klickbares Bild im Newsletter wird der Leser zu einer Reaktion aufgefordert und gelangt auf die Website oder den Shop. Daraus ergibt sich dann im Optimalfall sogar einen Kauf. Auch in diesem Blogartikel findest du einige dieser Call-to-Actions, zum Beispiel in Form von Buttons oder verlinktem Text. Baue diese Elemente in deine Newsletter ein und versuche diese auch an der richtigen Stelle zu platzieren. Bereiche im Header, Footer oder nach Absätzen bieten sich besonders an.
Wichtiger Hinweis! Übertreibe es nicht, denn zu viele Call-to-Actions stören den Lesefluss oder schrecken den Leser ab.
Unsere Empfehlung: Nicht mehr als drei CTA-Elemente.
4. Gute Inhalte
Was steht überhaupt in einem guten Newsletter? Oft ist diese Frage gar nicht so leicht zu beantworten. Grundsätzlich gilt auch hier die goldene Regel: Der Kunde möchte einen Mehrwert.
Und da jeder Kunde natürlich unterschiedliche Bedürfnisse und Wünsche hat, kannst du natürlich nicht auf jeden Kunden einzeln eingehen. Hier kommen dann wieder die Zielgruppen ins Spiel. Hier ein Beispiel:
Kunden, die ein Abonnement abgeschlossen haben, möchten nicht jede Woche Werbung über das gleiche Produkt erhalten.
Du merkst schon, wie wichtig es ist, deine Kunden zu kennen und diese zu segmentieren. Deine Inhalte und Themen kannst du dann ganz spezifisch auf deine Zielgruppen abstimmen. Sinnvolle Themen sind zum Beispiel:
- Spezifische Produktwerbung
- Aktionswochen und Rabattaktionen
- Neuer Blogartikel
- Anstehendes Event
- Wichtige Informationen (Neue Lieferbedingungen, Neue Zahlarten, etc.)
Pro Newsletter-Ausgabe empfehlen wir auch, sich auf ein einzelnes Thema festzulegen anstatt mehrere Themen anzureißen.
5. Betreffzeile
Jeder gute Zeitungsartikel beginnt mit einer aussagekräftigen Überschrift. Innerhalb weniger Sekunden entscheidet sich der Leser, den Artikel zu lesen oder nicht.
Im E-Mail Postfach entscheidet darüber die Betreffzeile. Ein wirklich gute Betreffzeile hat einen “Klick mich” Charakter. Das heißt, ich möchte als Leser mehr erfahren. Was macht eine gute Betreffzeile aus?
Zuallererst sollte die Betreffzeile nicht zu lang sein, denn sonst wird der Text in manchen E-Mail Programmen oder Web-Anwendungen ab einer gewissen Länge abgeschnitten. Bei einer Länge von bis zu 40 Zeichen solltest du keinerlei Probleme haben.
Nun stellt sich noch die Frage nach dem Inhalt. Da du dem Leser in dem Newsletter ja ein Thema präsentierst, solltest du dieses in der Betreffzeile bereits kurz anteasern. Gib nicht zu viele Informationen preis und versuche die Neugier zu wecken. Um zusätzlich im Postfach des Lesers aufzufallen kannst du auch mit Emojis arbeiten. Berücksichtige hier aber die Zielgruppe, denn bei der Kommunikation mit Geschäftskunden sind Emojis eher weniger geeignet.
6. Persönliche Anrede
Die persönliche Anrede gehört einfach zum guten Ton. Wenn du die Namen deiner Kunden kennst, ist das der erste Grundbaustein für eine enge Kundenbindung. Wie auch im realen Umgang miteinander schafft es Vertrauen und stärkt eine Geschäftsbeziehung.
In FrachtPilot hast du gleich zwei Möglichkeiten, mit persönlichen Anreden zu arbeiten. Entweder du nutzt den Kundenfilter und suchst gezielt nach einem Kunden oder du exportierst dir ganz einfach alle Kundendaten und öffnest die Liste beispielsweise in Excel.
7. Einheitliche Kommunikation
Das mag in erster Linie ziemlich unspektakulär klingen. Allerdings zahlt dieser Punkt besonders auf die Wahrnehmung und Reputation deines Unternehmens ein.
Falls du eine Logo hast, sollte dies immer an der gleichen Stelle platziert sein. Die Schrift und das Layout sollten ebenfalls einheitlich gehalten werden. Wenn du regelmäßige Themenblöcke hast, wie zum Beispiel regelmäßige Gewinnspiele, monatliche Rabattaktionen oder ein wöchentlicher Blog, dann mache diese auch als regelmäßig erscheinende Reihe kenntlich.
8. Zeitpunkt
Morgens? Mittags? Nach Feierabend? Wann ist der beste Zeitpunkt für den Versand?
Natürlich willst du nicht, dass dein Newsletter unter neu eintreffenden E-Mails im Postfach untergeht und nach immer weiter unten rutscht. Hier ist also gutes Timing gefragt.
Die schlechte Nachricht – den einen perfekten Zeitpunkt gibt es leider nicht. Wie auch in den vorherigen Punkten erwähnt kommt es beim Zeitpunkt des Newsletter-Versands auch auf die Zielgruppe an. Ein Geschäftskunde wird seine E-Mails vermutlich zu einer anderen Zeit lesen als ein Privatkunde. Unter diesen Unterscheidungen gibt es wiedermals etliche Unterscheidungen.
Die gute Nachricht ist: Wenn du schon Kundendaten hast, dann kannst du dir diese Informationen zunutze machen. Alter, Geschlecht, Kundengruppe, Bestelldatum und Uhrzeit oder persönlicher Kontakt sind Indikatoren, die du berücksichtigen kannst.
Tipp für landwirtschaftliche Direktvermarkter:
Zusätzlich kannst du auch die Tage berücksichtigen, an denen der Absatz nachweislich am höchsten ist. Wenn du deinen Newsletter unmittelbar vor diesen Tagen versendest, erhöhen sich die Erfolgsaussichten.
Unserer Erfahrung sind folgende Tage am absatzstärksten:
- Freitag: Hier wird für das kommende Wochenende bestellt
- Montag: Zu Wochenanfang werden die verbrauchten Vorräte wieder aufgefüllt
- Mittwoch: Ebenfalls ein beliebter Bestell-Tag
9. Rechtliches
Ja, der rechtliche Aspekt gehört leider auch dazu und um diesen solltest du dich unbedingt im Vorfeld kümmern. Bei Verstößen können empfindliche Abmahnungen lauern. Mit den richtigen Anpassungen kannst du dem vorbeugen.
Leider können wir dir an dieser Stelle keine verbindliche Rechtsberatung geben, daher verweisen wir auf zwei empfehlenswerte Artikel.
10. Plain-Text versenden
Grundsätzlich sollte Dein Newsletter natürlich ansprechend aussehen. Wenn Du Produkte oder Rabattaktionen bewerben willst, stechen Banner und Bilder natürlich mehr ins Auge als ein monotoner Fließtext. Allerdings gibt es einige E-Mail-Anbieter, die externe Inhalte aus Sicherheitsgründen blockieren oder aber diese Blockierung wurde vom Benutzer absichtlich aktiviert. Sprich, die Banner, Bilder oder Logos werden in der E-Mail beim Empfänger nicht angezeigt. Aus diesem Grund empfehlen wir, deinen Inhalt ebenfalls in reiner Textform zu versenden.
Beim FrachtPilot ist diese Funktion bereits implemntiert, sodass du deinen Newsletter zusätzlich in reiner Textform versenden kannst.
Fazit
1. Kenne deine Zielgruppen
2. Achte auf die mobile Darstellung
4. Überlege dir passende Inhalte und Themen
5. Formuliere eine gute Betreffzeile
6. Nutze die persönliche Anrede
7. Achte auf eine einheitliche Kommunikation
8. Versende zum richtigen Zeitpunkt
9. Kläre die rechtliche Situation ab
10. Versende Plain-Text
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