Kontenrahmen

Kontenrahmen

Kontenrahmen, oder auch Standardkontenrahmen, kategorisieren Konten zu Kontenklassen, um die Buchhaltung zu systematisieren. Es gibt 10 Kontenklassen, zum Beispiel Wareneingangskonten oder ein Konto für betriebliche Aufwendungen, die du von 0 bis 9 bezifferst. Welche du nutzen kannst, variiert von Branche zu Branche, da sie über unterschiedliche Funktionen und Schnittstellen verfügen. Damit kannst du im Anschluss einen individuellen Kontenplan erstellen.

Am häufigsten verwendet: SKR 03 und SKR 04

Für sämtliche Branchen nutzbar sind die Standardkontenrahmen 03 und 04, weswegen sie auch die gängigsten sind. Der Unterschied zwischen SKR 03 und SKR 04 besteht in der Reihenfolge der Positionen und Kontenklassen des Kontorahmens durch die verschiedenen Gliederungsprinzipien. 

SKR 03 wird geordnet nach dem Prozessgliederungsprinzip und SKR 04 nach dem Abschlussgliederungsprinzip. Mit Prozessen sind die Betriebsabläufe gemeint, also dass die Position Wareneingang vor dem Warenbestand kommt. Beim Abschlussgliederungsprinzip geht es darum, die Konten so zu ordnen, dass zuerst die Konten stehen, auf die Überweisungen eingehen, um den Umsatz zu berechnen. Dann folgen die Konten mit Ausgaben, die du vom Umsatz abziehst. Diese unterschiedliche Betrachtung ändert die Reihenfolge der Kontenklassen.

Worauf sollte ich achten?

Die Rahmen entwickelt hat DATEV vor dem Hintergrund der unterschiedlichen Bebuchung der Konten je nach Branche. Es gibt also branchenspezifische, wie den SKR 70 für die Gastrobranche, die zu nutzen sich lohnenAufgrund der unterschiedlichen Möglichkeiten solltest du dich mit deinem Steuerbüro auf einen einigen. 

3 Vorteile:

  • DATEV stellt die Vorlagen als Downloads kostenfrei zur Verfügung 
  • Export von Daten für den Jahresabschluss 
  • Richte ganz individuell einen Kontenplan mit Unterkonten ein
Datev SKR 04

Kontenplan

Was ist ein Kontenplan?

In einem Kontenplan stehen alle Unterkonten, die du zur Systematisierung deiner Buchhaltung benötigst. Du einigst dich mit deiner Steuerberatung zuerst auf einen Kontenrahmen, mithilfe dessen du dann einen Kontenplan erstellen kannst. Darin änderst du die Kontonummern und Bezeichnungen so, dass sie übersichtlich und für dich passend sind. Ein Kontenplan ist somit ein kleinerer Kontorahmen zugeschnitten auf dein Unternehmen

Typische Kontenklassen eines Kontenrahmens sind Anlagevermögen, Umlaufvermögen, Fremd- und Eigenkapital sowie Erträge aus Betriebseinnahmen und Betriebsausgaben, also Aufwendungen.

Der Kontenrahmen gibt dir dabei vor, wie die Ziffern für ein Unterkonto zu vergeben ist. Die vier Ziffern stehen für die Kontoklasse, die Kontogruppe, die Kontountergruppe und ein spezifisches Einzelkonto. Konkret zum Beispiel ein Kapitalkonto mit der Kontogruppe Maschinen, die Kontountergruppe bezeichnet Fahrzeuge und die letzte Ziffer einen bestimmten Traktor oder die Kontogruppe Büroeinrichtung mit der Untergruppe Elektronik und dem Einzelkonto für einen PC. 

Der Vorteil ist der individuelle Zuschnitt auf dein Unternehmen für eine optimale Übersichtlichkeit, die du ja auch für dein Steuerbüro gewährleisten musst.

Kassensystem

Kassensystem - was ist das?

Moderne Kassensysteme haben die herkömmlichen Registrierkassen inzwischen fast vollständig ersetzt. Da sie Hard- und Software kombinieren, vereinen sie viel mehr Funktionen als elektronische Registrierkassen. Diese bringen die Grundfunktionen mit: Die Kassenlage für Bargeld, einen Bondrucker und die Kartenzahlung. Sie sind nicht zu verwechseln mit digitalen Kassen, die dir mit vielen Funktionen den Arbeitsalltag erleichtern, aber auch teurer sind als Registrierkassen. 

 

Wichtige Funktionen

Kassensysteme zeichnen sich durch die Software aus, wodurch du Waagen verbinden kannst oder ein Wiegesystem integrieren kannst. Neben stationären Kassen gibt es auch mobile Kassen, die du um Komponenten wie Smartphones oder Tablets oder ein Kartenlesegerät erweitern kannst. Notwendiges Zubehör sind der Barcode-Scanner und ein Bondrucker. Für mobiles Abkassieren kannst du auch dein Kassensystem mit einem Smartphone verbinden.

Ein Kartenlesegerät für bargeldloses Bezahlen ist heute unerlässlich – auch für die Zufriedenheit deiner Kund:innen. Andere hilfreiche Funktionen sind die Verbindung mit dem Lagerbestand oder der Warenwirtschaft, aber auch die Verwaltung der Mitarbeiter:innen und ihre Verkaufsstatistiken.

Vorteile eines Kassensystems

Digitale Kassen müssen seit 2020 gemäß der Kassensicherungsverordnung  über eine technische Sicherheitseinrichtung (TSE) verfügen, die du dort einfach hinzufügen kannst. Diesem Hardware-Modul übermittelt die Kasse jeden Kassiervorgang, der einen Code erzeugt, um ihn auf den Bon zu drucken. 

Ein Kassensystem optimiert deine Prozesse, da es alle Verkaufsdaten digital erfasst, wozu auch steuerliche Daten gehören. So funktioniert die Steuerabrechnung automatisch. Außerdem ist ein Datenaustauschmöglich, sodass du den Überblick über alle deine Kassen behältst, und zwar synchron. Er sorgt auch dafür, dass du dein Kassensystem mit deinem ERP-System verbinden kannst und so auch die Warenbestände erfassen kannst.